Das Druck-ABC: I wie Inkjet

In unserer Serie das Druck-ABC gehen wir nach der Heißfolienprägung näher auf den Begriff Inkjet ein. Hier findest du in Kürze alles, was du wissen musst.
Veröffentlicht am 28 September 2021, 10:22 Uhr

Inkjet-Drucksysteme als Garant für höchste Leistung

Bereits in den 1960er-Jahren gab es die ersten Vorläufer des heutigen Inkjets. Die Technik des Tintenstrahldrucks, darunter die Tinten, die Druckmaschinen und die Druckknöpfe, entwickelte sich in den letzten 20 Jahren stetig weiter. Mittlerweile konnten sich Tintenstrahldrucker in vielen Haushalten etablieren. Vor allem in der Industrie und im Gewerbe werden für großformatige Plakate, Zeichnungen, Pläne oder Konstruktionen sowie dem Bedrucken von Produkten gerne die effizienten Inkjet-Drucker eingesetzt.

Präzise und hochauflösend

Die Anforderungen der Produkte und Materialien, die bedruckt werden können, sind vielfältig und somit voneinander oftmals sehr verschieden. Es gibt keinen "Allzweck"-Inkjet-Drucker, der für alle Anwendungen passt. Die verschiedenen Inkjet-Druckdüsen unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise und erzielen deshalb unterschiedliche Ergebnisse. Am gebräuchlichsten sind Piezo-Düsen. Ein Druckkopf besteht aus mehreren Reihen dieser Düsen. Die Anzahl an Düsen pro inch (deutsch: Zoll) wirkt sich auf die Auflösung des Druckbilds (dots per inch) aus. Diese Auflösung variiert von 300 dpi bis 2400 dpi.

Spezifische Lösungen für eine Vielzahl an Bedürfnissen

Inkjet-Drucker kennt nahezu jeder von Zuhause oder dem Büro

Insbesondere in Büros und in Privathaushalten wird Inkjet verwendet. Doch auch im industriellen Druck gewinnen Tintenstrahldrucker immer mehr an Bedeutung. Denn im Vergleich zu traditionellen Druckverfahren hat Inkjet den Vorteil, dass er sich für eine verblüffend große Anzahl an Materialien, Medien und Produkten eignet.
Inkjet ist ein spezielles Druckverfahren, das berührungslos erfolgt. Eine feste Druckform ist nicht nötig. Der Grund dafür ist das sogenannte Matrixprinzip nach dem Inkjet-Drucker funktionieren. Das bedeutet konkret: Durch den Abschuss kleiner Tintentropfen entsteht ein Druckbild.

Hier werden zwei Funktionsprinzipien unterschieden:

  • DOD (Drop on Demand) mit Drüsen, die einzelne Tintentropfen verschießen
  • CIJ (Continuous Inkjet) mit Düsen, die einen kontinuierlichen Tintenstrahl erzeugen

Vielfältige Einsatzbereiche

Ein Inkjetdruck ist das einzige industrietaugliche Druckverfahren, welches ohne Berührung des Substrats arbeitet. Daher kann man mit Inkjet viele verschiedene Materialien in nahezu jeder Größe und Form bedrucken – egal, ob der Gegenstand eine starre oder flexible Stofflichkeit besitzt: von Edelstahl, Kunststoff und Blech über Holz sowie Karton bis hin zu Keramik und Glas. Neben dem Bedrucken von Folien und Papier lassen sich mit Spezialtinten, beispielsweise UV-härtender Tinte, allerlei Druckbilder gestalten.

Hier eine kurze Übersicht der häufigsten Einsatzgebiete von Inkjet:

  • Spiegel
  • Firmenschilder
  • Ceranplatten
  • Etiketten
  • Fliesen
  • Plakate
  • Verpackungen
  • Furniere
  • Verkehrszeichen
  • Textilien
  • Möbel

Weitere Beiträge zum Thema Druck, Produktverpackungen, Etiketten und Werbemittel findest du in unserem Marketing-Ratgeber auf B2Markt.