Das Druck-ABC: O wie Offsetdruck

In diesem Beitrag findest du alles zur Funktion, Entwicklung und den Einsatzbereichen des Offsetdrucks.
Veröffentlicht am 21 Dezember 2021, 11:45 Uhr

Offsetdruck – bewährtes Druckverfahren für viele Materialien

Der Offsetdruck ist ein ausgereiftes und weit verbreitetes Druckverfahren. Die Technologie eignet sich zum Bedrucken unterschiedlichster Materialien. Sie erreicht in kurzer Zeit hohe Stückzahlen und qualitativ hochwertige Ergebnisse.

So funktioniert Offsetdruck

Offsetdruck ist ein indirektes Druckverfahren. Dabei hat die Druckform keinen direkten Kontakt zum Papier oder zu anderen Druckträgern. Stattdessen gelangt die Farbe von der Druckform zunächst auf ein Gummituch, das auf einen Zylinder gespannt ist. Erst von dort wird sie auf den Druckträger aufgebracht.

Der Offsetdruck bietet eine hohe Druckqualität

Die Druckform besteht meist aus Aluminium. Ihre Oberfläche wird in einem speziellen Verfahren belichtet und mit Wasser befeuchtet. Bereiche, die Text oder Bild darstellen sollen, werden so vorbereitet, dass sie Wasser abweisen. Sie nehmen stattdessen nur Farbe auf. Stellen, die unbedruckt bleiben sollen, führen jedoch Wasser. Auf diese Weise nimmt die Druckform das Druckbild auf und überträgt dieses anschließend auf das Gummituch.

Für jede der Farben CMYK - Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz wird eine eigene Druckform verwendet. Der Druckträger läuft nacheinander durch alle vier Farbwerke. Durch die Kombination dieser vier Grundfarben lassen sich beinahe beliebig viele Farbtöne darstellen. Sonderfarben wie Gold können meist über ein separates Druckwerk hinzugefügt werden.

Entwicklung des Verfahrens

Das Prinzip des Offsetdrucks basiert auf der Lithografie, die 1796 von Alois Senefelder erfunden wurde. Das indirekte Druckverfahren über einen mit Gummituch bespannten Zylinder entstand dann Anfang des 20. Jahrhunderts. Seit dieser Zeit hat die Technologie eine intensive Weiterentwicklung erfahren. Heute ist der Offsetdruck ein sehr häufig eingesetztes Druckverfahren. Er ist technologisch weit fortgeschritten und in der Anwendung stark automatisiert.

Der moderne Offsetdruck erreicht beim Druckbild eine sehr hohe Qualität. Die Kanten von Text und Bild sind scharf und die Farben haften fest auf dem Untergrund. Die professionellen Maschinen erreichen in kurzer Zeit hohe Druckzahlen.

Die Einsatzbereiche von Offsetdruck

Bogenoffset eignet sich vor allem für mittlere Auflagenhöhen

Im Offsetdruck kannst du viele verschiedene Materialien bedrucken lassen – von Papier und Pappe über Glas und Keramik bis hin zu Kunststoff, Blech und DVDs. Da sich das Verfahren gut für große Mengen eignet, ist es der Standard beim Druck von Zeitungen und Zeitschriften, Büchern, Flyern und Plakaten. Allerdings ist der Offsetdruck eine komplexe Technologie, die große und hoch spezialisierte Maschinen erfordert. Wenn du Materialien in diesem Druckverfahren bedrucken lassen möchtest, wendest du dich daher am besten an eine professionelle Druckerei.

Beim Bedrucken von Papier hast du dort oft noch die Wahl zwischen Rollenoffsetdruck und Bogenoffsetdruck. Dabei kommt das Papier entweder von der Rolle oder wird als Bogen in die Druckmaschine geführt. Während sich der Bogenoffsetdruck eher für kleinere Auflagen und Formate eignet, schafft der Rollenoffsetdruck auch hohe Auflagen in kürzester Zeit.

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