Fünf Tipps zur Bedruckung von Kartonagen
Mit der Verpackung den richtigen Eindruck hinterlassen
Wie bei den allermeisten Druckprojekten und -materialien gibt es auch bei Kartonagen den einen oder anderen Punkt zu beachten. Wir geben dir fünf Tipps, wie du den wortwörtlich richtigen Eindruck mit deinen Schachteln hinterlässt.
Platzierung
Anders als flächige und eindimensional konzipierte Projekte wie Flyer oder Broschüren sind bei Faltschachteln und/oder Kartonagen gleich mehrere Dimensionen zu beachten. Je nach Produktkategorie und späterer Verwendung dient eine Kartonage sowohl dem sicheren Transport der sich darin befindlichen Produkte als auch des eindeutigen Adressaten. Nicht zu vergessen: Eine Kartonage ist auch Träger der entsprechenden Corporate Identity. Wichtig ist daher, dass die für den Versand wichtigen Informationen unmissverständlich und deutlich platziert sind, dabei aber auch die adäquate Logogröße und/oder die definierten Hausfarben untergebracht sind.
Rechtliche Aspekte
Nicht selten sind vielfältige rechtliche Aspekte bei dem Versand spezieller Produktgattungen zu beachten. Es führt allerdings zu weit, im Rahmen dieses Artikels alle möglichen Produktkategorien aufzuführen. Als Beispiel dürften aber die Bereiche medizinische Produkte oder Lebensmittel genügen, für die jeweils weitreichende Vorgaben zu erfüllen sind. Diese reichen von der Wahl des eigentlichen Kartons (Lebensmittelechtheit) bis zur klaren Kennzeichnung der Umverpackung bei Medizinprodukten. Und: Zu beachten sind so oder so die einschlägigen postalischen Vorgaben, die sich unter Umständen wesentlich auf die späteren Versandkosten auswirken können. Tipp: Beachte dies schon bei der Planung der Kartonage, um (teure) spätere Überraschungen zu vermeiden.
Farben und Motivauswahl
Das sogenannte Farbaufnahme- und wiedergabeverhalten von Kartonagen unterscheidet sich unter Umständen ganz wesentlich von dem herkömmlicher (gestrichener) Papiere.
Dies hat nicht zuletzt auch einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die Farbwirkung selbst – mitunter müssen unter Umständen sogar Kompromisse hinsichtlich der Farbgebung in Kauf genommen werden. Um dir die möglicherweise auftretenden Probleme besser vorstellen zu können, reicht es einen Blick in eine beliebige Tageszeitung und in den Anzeigenteil zu werfen: Die Farben weichen mitunter stark von den Originalfarben ab. Dies gilt im Übrigen auch für Fotos oder andere gerasterte Motive.
Druckverfahren und Rasterung
Die im letzten Punkt beschriebenen Auffälligkeiten können sich unter Umständen dadurch verstärken, dass das Druckverfahren selbst für eine Begrenzung der Wiedergabequalität sorgt. Das ist mitnichten ein Qualitätsmerkmal, sondern vielfach das Zusammenwirken von Kosten- und Nutzen-Abwägungen, also stark davon abhängig, ob die Kartonage ausschließlich (und je nach Auflage) einen Transportzweck erfüllt oder aber später im Verkaufsraum stehen wird. In dem einen Fall kann möglicherweise eine farbreduzierte und grob gerasterte Verpackung sinnvoll sein, während es im zweiten Beispiel zwingend wäre, für ein hochwertiges Erscheinungsbild zu sorgen. Hier lohnt es sich den Unterschied zwischen Vollkarton und Wellkarton zu kennen, um das optimale Material für die eigene Verpackung zu finden.
Größe der Information
Mach dir schon während der Planungsphase klar, dass alle oben genannten Punkte einen großen Einfluss auf die eigentliche Gestaltung haben. Hier gilt ganz klar: Form follows function! Lesbarkeit und richtige Platzierung sind daher und unter Umständen nicht primär eine gestalterisch Frage, sondern die des späteren Gebrauchszwecks!
Weitere hilfreiche Tipps und Tricks findest du in unserem Marketing-Ratgeber auf B2Markt, dem Vergleichsportal für Kartons & Verpackungen, Etiketten und Werbemittel.