Das Druck-ABC: G wie Grammatur

Nach unserem letztem Beitrag zum Fadenzähler erfährst du nun alles zur Grammatur. Welche Grammaturen gibt es und welche eignet sich wofür?
Veröffentlicht am 31 August 2021, 11:45 Uhr

Die Grammatur ist eine wichtige Kennzahl für Printprodukte aus Papier. Sie beschreibt die Stärke oder Dichte von Papier und wird auch als Quadratmeter- oder Grammgewicht bezeichnet. Angegeben wird die Grammatur in der Einheit g/m². Die Kennzahl beschreibt somit, wie viel ein Papierbogen in der Größe von 1 x 1 Meter wiegt.

Die Grammaturen im Überblick

  • Seiden- und Teebeutelpapiere sind besonders dünne Papiere mit einer Grammatur von 8 bis 15 g/m².
  • Dünndruckpapiere reichen von 25 bis 60 g/m². Zeitungspapier ist beispielsweise ein Dünndruckpapier mit einer Stärke von etwa 50 g/m²
  • Kopierpapiere hingegen liegen meist bei 80 g/m².
  • Karton nennt man Materialien ab einer Grammatur von 150 g/m² 
  • Pappe hat eine Grammatur von 600 g/m² und mehr.

Papiere stärkerer Grammaturen wirken edel und überzeugen mit einer angenehmen Haptik. 

Das richtige Papier auswählen

Die Papierwahl ist ein wichtiges Entscheidungskriterium. Bei der Wahl eines Briefpapiers hat das Papiergewicht Einfluss auf die Portokosten. Das Porto eines Standard-Briefs kann sich durch stärkere Papiere erhöhen. Eine Stärke von 80 g/m² ist für Geschäftsbriefe gängig. Wer sich von der Masse abheben möchte, sollte stärkeres Papier verwenden. Papiersorten mit einer Grammatur ab 100 g/m² wirken besonders wertig. Bereits beim Öffnen und Herausnehmen des Briefpapiers wird die Papierbeschaffenheit über den Tastsinn unbewusst wahrgenommen. 

Mit der Grammatur des Materials steigt auch der Preis

Werbemittel wie Flyer und Broschüren bewegen sich üblicherweise bei Grammaturen zwischen 80 und 150 g/m². Visitenkarten sollten stabil sein und exklusiv wirken. Du möchtest Premium-Visitenkarten für dein Unternehmen? Dann verwende für die kleinen Kärtchen aus Karton in einer Papierstärke von 400 g/m² oder mehr. So vermittelst du Qualitätsbewusstsein und Sinn für Ästhetik. Da mit der Grammatur auch die Papierfestigkeit steigt, gilt: Je hochwertiger das Printprodukt wirken soll, umso stärker sollte das Papier sein. Neben der Grammatur gibt es unterschiedliche Papiersorten zur Auswahl. Nicht jedes Papier ist in jeder Papierstärke erhältlich. So ist beispielsweise Recyclingpapier recht dünn, Naturpapier wie Graspapier hingegen ist vorrangig in stärkeren Grammaturen erhältlich.

Überzeugende Haptik und Optik

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Grammaturen sind fühlbar. Triff die Papierwahl mit Fingerspitzengefühl, je nachdem, welchen Effekt du erzielen möchtest. Stärkere Papiere wirken edel, wertig, stabil und exklusiv. Leichte Recyclingpapiere sind optimal für nachhaltige Unternehmen. Langlebige Printprodukte erhalten mit festen Papieren die notwendige Stabilität. Doch auch leichte Papiersorten können elegant wirken. Stimme die einzelnen Drucksachen deines Unternehmens perfekt aufeinander ab, angefangen bei Briefpapier bis hin zu individuellen Werbedrucksachen. Dadurch wirkt dein Unternehmen professionell und glaubwürdig. Die Grammatur beeinflusst entscheidend, wie dein Unternehmen wahrgenommen wird. 

Weitere Tipps und informative Beiträge findest du in unserem Marketing-Ratgeber auf B2Markt.