Die wichtigsten Druckverfahren: Teil 7: Digitaldruck

In unserer 8-teiligen Serie haben wir bereits einige interessante Druckverfahren vorgestellt. Nun gehen wir näher auf den häufig eingesetzten Digitaldruck ein.
Veröffentlicht am 04 Mai 2021, 11:00 Uhr

Für kleine Druckauflagen ist das Digitaldruckverfahren ideal. Kostengünstig entstehen Druckprodukte von hochwertiger Qualität. Eine Druckform zur Übertragung des Druckmotivs ist nicht erforderlich. Das Motiv wird direkt mit Hilfe von Laser- oder Tintendruckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht.

Das moderne Druckverfahren gibt es etwa seit den 1980er-Jahren. In kleinen und größeren Druckereien und Copyshops werden Digitaldruckaufträge umgesetzt. Neben Papier können auch andere Materialien wie Karton, Textilien und Kunststoffe bedruckt werden. Das moderne Druckverfahren ist auch unter den Bezeichnungen Direct Digital Printing und Computer-to-Print bekannt.

Hochwertige und kostengünstige Druckerzeugnisse

Der Digitaldruck eignet sich vor allem für kleinere Auflagen und Personalisierungen

Grundlage für den Digitaldruck ist eine digitale Druckdatei, die zuvor am PC erstellt wurde. Nachdem die Druckdatei über Internet an die Druckerei und deren Drucksystem übertragen wurde, wird diese auf die notwendigen Druckanforderungen überprüft. Das Druckystem wandelt die Datei dann mittels Raster Image Processor in druckfähige Daten um. Nun kann der eigentliche Druckvorgang der gerasterten Druckvorlage starten und das ganz ohne statische Druckform. Die digitalen Druckverfahren basieren auf den Prinzipien der Elektrofotografie, Thermografie oder auf dem Inkjet-Verfahren.

Einsatzgebiete und Bedruckstoffe

Druck-Erzeugnisse in kleiner Auflagenhöhe werden meist per Digitaldruck hergestellt. Poster, Kalender, Postkarten, Werbemittel wie Broschüren, Flyer und Prospekte, Visitenkarten, Einzelexemplare wie Abschlussarbeiten, aber auch Bücher und Zeitschriften in Kleinauflagen, Einladungskarten und Aufkleber werden mit dem modernen Druckverfahren produziert. Kleinere Auflagen an Verpackungen oder Faltschachteln lassen sich mit dem digitalen Druck wirtschaftlich herstellen. In der Verlagsbranche wären beispielsweise Print-on-Demand-Bücher ohne Digitaldruckverfahren nicht wirtschaftlich umsetzbar. Die Vielfalt der digital bedruckbaren Materialien ist groß. Unterschiedliche Papiersorten, Pappe und Textilien sind genauso bedruckbar wie CDs, Schilder und Warendisplays aus Kunststoff, Metall oder Holz. Mittels digitalen Körperdrucks erhalten auch gewölbte Oberflächen von Gläsern, Tassen oder Verschlüssen und andere Werbeartikel ein hochwertiges Druckergebnis.

Vorteile des modernen Druckverfahrens

Jeder kennt Werbebriefe aus dem eignen Briefkasten, auch diese werden im Digitaldruck produziert bzw. personalisiert

Der Digitaldruck ist besonders günstig und daher bestens für die Herstellung von Werbemitteln aller Art geeignet. Kleine Druckauflagen können wirtschaftlich hergestellt werden. Ein Mehrfarbdruck in guter Qualität ist problemlos möglich. Besonders hervorzuheben sind die Personalisierungsmöglichkeiten. Namen, persönliche Anreden und individuell auf die Zielgruppe zugeschnittene Bilder und Textteile lassen sich problemlos in das Standardlayout des Druckprodukts einfügen. Beispiele für individuell angepasste Produkte sind online erstellbare Fotobücher und -kalender, Serienbriefe, Werbepostsendungen und andere Drucksachen im Bereich des Direktmarketings, personalisierte Verpackungen und Versandkartons oder personalisierte Broschüren.

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